Streitschlichter an der JGR

Streitschlichtung oder Mediation – Was ist das eigentlich?

Mediation bedeutet wörtlich übersetzt „Vermittlung“. Streitschlichter*innen, auch Mediator*innen genannt, vermitteln zwischen zwei Konfliktparteien. Wichtig dabei ist, dass die Streitenden freiwillig zur Streitschlichtung kommen und dass die Streitschlichter*innen unparteiisch sind. Mediation ist fair und vertraulich. Alle Beteiligten müssen mit bestimmten Regeln einverstanden sein, zum Beispiel, dass man einander ausreden lässt. Auch müssen die Streitenden wollen, dass ihr Streit beendet wird.

Zu Beginn der Streitschlichtung erklären die Mediator*innen zunächst die Regeln und wie sie bei der Streitschlichtung vorgehen.

Dann wird geklärt, was passiert ist. Die beiden Streitenden stellen den zwei Mediator*innen jeweils ihre Sicht des Streits dar. Sie lassen sich dabei in Ruhe ausreden. Die Mediator*innen hören zu und fragen nach, wo etwas unklar ist.

Anschließend wird darüber gesprochen, warum etwas „schlimm“ für den anderen war, warum ihn etwas verletzt hat. Jeder der Streitenden soll den anderen so gut wie möglich verstehen.

Darauf hin sucht man gemeinsam nach einer Lösung, mit der beide Konfliktparteien zufrieden sind.

Zum Schluss trifft man eine Vereinbarung, die aufgeschrieben wird. Es sollen sich schließlich alle an die gefundene Lösung halten. Nach einer vereinbarten Zeit (meistens nach einer Woche) trifft man sich wieder, um zu sehen, ob die Lösung geklappt hat.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.“ (Aristoteles)

Mediatorinnen und Mediatoren unterstützen also Streitende dabei, ihre Konfliktsituation konstruktiv zu bewältigen und sie gewaltfrei zu lösen. Die Konfliktparteien übernehmen selbst die Verantwortung für ihren Konflikt.