Handyhüllen aus Bannern
Handyhüllen aus EDG-Banner – kniffelig aber toll!
Am 24.11.17 haben wir einen Workshop in der neuen EDG-Möbelbörse in Hacheney und damit ganz in der Nähe unserer Schule gemacht. Sie wurde erst am 12. September eröffnet und hat eine Fläche von 8700 Quadratmeter. Beim Recyclinghof kann man Glas, Metall, Reifen, Styropor, Elektro-Altgeräte, Sperrmüll, Holz, Grünschnitt, Bauschutt und vieles mehr abgeben.
Da die neue Möbelbörse leuchtend gelb gestrichen ist, kann man es nicht verfehlen. Nach unserer Unterrichtsreihe zum Thema „Upcycling“ im Kunstunterricht können wir unsere Kreativtität unter Beweis stellen. Wir testen einen ganz besonderen Raum: Es ist ein Multifunktionsraum, der als Schulungsraum, für Veranstaltungen zum Thema EDG-Umweltpädagogik oder Workshops sowie Präsentationen und Ausstellungen genutzt werden kann.
Als wir in den Raum kommen, sehen wir schon die ganzen Bastelmaterialien und alles toll vorbereitet. Wir werden herzlich begrüßt. Jeder stellt sich vor und es wird noch einmal kurz besprochen, was Upcycling eigentlich ist.
Doch nun geht es an unser Projekt: Wir dürfen Handyhüllen aus einem alten Banner gestalten. Als erstes erklärt uns Frau Gorski, wie es geht und zeigt uns ein Beispiel. Als zweites bekommen wir Packpapier und auf dieses zeichnen wir das Schnittmuster für unsere Handyhülle auf. Allerdings muss die Breite an beiden Seiten 2 cm breiter sein und das ist ganz schön kniffelig. Einige haben das erste Mal das Wort „Nahtzugabe“ gehört. Außerdem müssen wir das Schnittmuster zweimal so hoch wie das Handy abmessen und nochmal die Hälfte vom Handy (für den Deckel) hinzuzeichnen. Frau Gorski geht aber immer herum und gibt geduldig Tipps, so dass alle klarkommen. Dann nehmen wir eine Schere und schneiden das Schnittmuster aus.
Jetzt geht es zu dem Banner. Jeder kann sich frei eine Stelle aussuchen und jeder ist zufrieden mit dem Stück, was er bekommen hat.
Als wir das Banner mit nach unserem Schnittmuster aus Packpapier dann ausgeschnitten haben, bekommen wir noch Molton. Molton ist ein dicker weicher Stoff. Wir stecken den Molton und das Banner zusammen und müssen es dann auch genau so ausschneiden. Das heißt, der Molton muss genauso breit und lang sein wie das Banner.
Zwischendurch dürfen wir auch mal einen Blick in die Möbelbörse werfen. In der 313 Quadratmeter großen Verkaufshalle werden gut erhaltene Möbel, funktionsgeprüfte Elektrogeräte und Hausratsgegenstände wie Lampen, Teppiche Geschirr, Bücher CDs aus Wohnungsauflösungen angeboten.
Zurück zu unserem Projekt:
Wir nähen Molton und Banner zusammen. Der eine oder andere hat sich auch mit der Nadel gestochen, aber das ist nicht so schlimm. Oben muss ein Loch bleiben, wo die Klappe ist, um das Handy dort hineinzustecken.
Dann stechen wir ein Loch und fädeln ein Gummiband durch, damit wir die Tasche zumachen können und unser Handy nicht rausfällt. Als letztes dürfen wir noch Bilder von unseren Designs machen. Einige sind etwas schneller fertig und helfen dann den anderen geholfen. Jetzt haben wir eine Handyhülle durch Upcycling gemacht und viele Sachen neu dazu gelernt. Jeder nimmt sein Designerstück stolz mit nach Hause.
Hier noch ein paar Stimmen aus dem Kurs:
- „Uns hat der Tag Spaß gemacht und wir fanden den Tag erfolgreich.“ – so Leonie und Claudia
- „Im Endeffekt hat es einen riesen Spaß gemacht und wir würden es immer wieder machen mit Lust und Liebe!“ – Emma und Dea
- „Am Ende entstand eine wunderschöne Handyhülle. Das Projekt war voll schön und wir würden es gerne wieder machen!“ – Kiki und Angie
- „Wir haben etwas aus einem Material gemacht, das sonst weggeworfen worden wäre und jede Handyhülle ist einzigartig geworden, weil jeder ein anderes Stück vom Banner hatte.“ – Ben und Lukas
- „Wir haben gelernt, wie man aus alten Sachen etwas Neues gestalten kann.“ – Rukje
- „Wir fanden das Projekt sehr interessant und sehr einfallsreich. Wir würden es immer wieder gerne machen.“ – Aurora und Samantha
Text: Leonie, Claudia, Emma, Dea, Kiki, Angie, Ben, Lukas, Aurora und Samantha
Fotos: 8mk, Frau Lunau, Frau Gregorius, Frau Werner
PS.: Gerade hatten wir unseren aktuellen Artikel mit der Schlagzeile „Upcycling macht Spaß“ online gestellt, da kam die spannende Nachricht, dass Herr Heise von der EDG in Hacheney sich bei der Schulleitung erkundigt hatte, ob es vielleicht Interesse gäbe an einer Zusammenarbeit. Da sagten wir natürlich schnell zu. Der 8mk-Kunstkurs freut sich, dass er als erste Schüler/innengruppe der JGR den neuen Standort kennenlernen und die Workshopwerkstatt ausprobieren durfte. Es war ein toller Tag und das Projekt hat nicht nur neue Inspirationen gebracht, sondern auch zum Thema „Upcycling“ weiter aufgeklärt. Nicht zuletzt war es ein aufregendes Erlebnis für die Kursgemeinschaft!
Wir freuen uns auf die weitere Kooperation und die Schülerinnen und Schüler haben schon ganz viele tolle Ideen für die Zukunft!
Herzlichen Dank!
Claudia Werner (Kursleitung)
Infos zu dem neuen EDG-Standort: Recyclinghof und Möbelbörse
Zeche Crone 12
44265 Dortmund
Hier kann man sogar schauen, was es so in der Möbelbörse gibt: www.moebelboerse.edg.de